Dr. Med. Carina Schindler
  
  


Informationen zu Homöopathischen Behandlungen

 

Vorschläge von Mitteln für den Hausgebrauch bei akuten Erkrankungen:
(Einnahme nach Rücksprache mit Arzt oder Apotheker)

Homöopathische Mittel

Die 30 wichtigsten Mittel für zu Hause oder die Reise:

(z.B. erhältlich in einer Holzschatulle in der Apotheke Retz / Fa. Homeocur)

ACONIT:

Nach trockenem kalten Wetter, plötzlichen Beschwerden, nach Schock oder Schreck.

Unruhe, stechende Schmerzen, Pseudokrupp (bellender Husten bes. 23.oo Uhr Beginn), Anfangsstadium eines grippalen Infektes, Frösteln oder schon Fieber, Kopf- oder Ohrenschmerzen,....
 

ANTIMONIUM TARTARICUM:

Schleimrasseln, aber geringer Auswurf, Schwäche und Schweiß. Aufrechtes Sitzen, Rechtsseitenlage, Abhusten oder Aufstoßen erleichtert. Kurze schwierige Atmung. Kälte und Frösteln oder zwischenzeitliches Fieber mit Schweiß.

Erbrechen: mit starker Übelkeit und viel Würgen, Durst auf Wasser, wenige Schlucke, Verlangen nach Saurem (Obst).

Verschlechterung abends und bei kaltem Wetter.

Dick belegte Zunge.
 

APIS:

Insektenstich, ausgeprägte Schwellungen (Tonsillen, Haut,...) und Rötung um die Stelle. Kälte bessert den Zustand.
 

ARNICA:

Wunden mit Blutung (Verletzungen, nach Geburt, Zahnextraktionen), Prellung, Tetanus-, Operationsprophylaxe (?)
 

ARSENICUM ALBUM:

Fleisch-, Wurstvergiftung, Brechdurchfall mit ausgeprägter Schwäche, Schweiß, Verlangen nach Wärme obwohl brennende Beschwerden. Man hätte viel Durst, kann jedoch nur kleine Mengen zu sich nehmen, größere Mengen werden sofort wieder erbrochen.
 

BELLADONNA:

Rotes Gesicht, Rötung, Fieber, Halsschmerzen, trockener Husten, klopfende Schmerzen, weite Pupillen, Mattigkeit, wenig Durst, kalte Hände und Füße.
 

BRYONIA:

Schmerzhafter Husten, geringste Bewegungen verschlechtern den Zustand, Durst bei trockenem Mund, raue Lippen, warmes Zimmer schlecht.
 

CHAMOMILLA:

Plötzliche Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen, Schmerzüberempfindlichkeit, Bauchschmerzen kolikartig, evtl. dünner, grünlicher Stuhl. Gereizte Stimmung, eine Backe rot. Blähungskolik, Gallenkolik.
 

CAUSTICUM:

Heiserkeit, raue, wunde Brust, brennender Schmerz in der Brust, bes. in Bettwärme. Trinken von kaltem Wasser besser. Verbrennungen, Schnupfen mit Heiserkeit und wunden Nasenlöchern, Warzen groß und zackig.
 

CINA:      

Heftige Bauchschmerzen oder Krampfhusten, Kind ist sehr reizbar, lehnt vieles ab (heftiger als Chamomilla), Schnupfen, liegt in Knie-Ellenbogenlage, wacht mit Albträumen auf.
 

COCCULUS:

Reisekrankheit, schon vorher einnehmen. Schwangerschaftsübelkeit.
 

COCCUS CACTI:

Kitzelhusten, schwer abhustbarer Schleim, bes. beim Erwachen (nachts und morgens), Reizhusten bis zum Heraufwürgen des Schleimes (muss dauernd schlucken), Keuchhusten, Würge-, Brechreiz leicht auslösbar.
 

DROSERA:

Trockener bis krampfartiger Husten, Anfälle von Hustenserien bis zum Erstickungsgefühl. Hinlegen verschlechtert (sobald der Kopfpolster berührt wird beginnt der Husten), bes. auch nach Mitternacht, Heiserkeit, Krümelgefühl im Hals, Asthma beim Reden, Frösteln mit heißem Gesicht.
 

EUPATORUIM PERFOLIATUM:

Zerschlagenheit, Gelenks- und Kopfschmerzen bei grippalem Infekt, periodische Beschwerden, Husten mit starker Empfindlichkeit des Brustkorbes (Festhalten bessert), Schüttelfrost morgens.
 

EUPHRASIA:

Kopfschmerzen, Fließschnupfen, Bindehautentzündung (Augen schwimmen), scharfer bis eitriger Tränenfluss, sehr lichtempfindlich.
 

FERRUM PHOSPHORICUM:

Plötzliche Ohrenschmerzen, plötzliches Fieber bei auffallendem Wohlbefinden. Blasse Haut mit Scheinröte der Wangen (umschriebene Rötung).
 

GELSEMIUM:

Influenza mit hohem Fieber und starkem Zittern und Frösteln, Benommenheit, Hinterkopfschmerz und Schwindel, Beschwerden auch nach schlechten Nachrichten oder vor großer Aufregung (Lampenfieber neben Arg-n), wundmachender Schnupfen, Halsschmerz, masernartiger Ausschlag.
 

IPECACUANHA:

Reizbares Gemüt, lichtscheu, Tränenfluss, Ringe um die Augen, viel Speichel und Übelkeit, Bauchschneiden um den Nabel.

Zunge sauber. Magen wie herabhängend. Erbrechen erleichtert nicht.

Durchfall schaumig – schleimig, grünlich.

Husten: oft heftig, pfeifend oder rasselnd bis zum Erbrechen.

Hinlegen verschlechtert, Ausstrecken bessert. Heiserkeit am Ende von Erkältungen.
 

NUX VOMICA:

Katermittel (zuviel Essen, Alkohol ), Beschwerden nach Zugluft, Kolikmittel. Kopfschmerzen bes. an der Nasenwurzel

Reizbares Gemüt, Ungeduld, Geruchs- und Geräuschempfindlichkeit.

Nase verstopft, Übelkeit bes. nach dem Essen, Gefühl von Stein im Magen, Sodbrennen, Erbrechen erleichtert;

häufiger und erfolgloser Stuhldrang (!), Hämorrhoiden.

Husten: Heiserkeit und Kratzen im Hals, asthmat. Husten mit Völlegefühl im Magen, führt zu Kopfschmerz.
 

PODOPHYLLUM:

Fast schmerzloser Durchfall, Brechdurchfall, bes. bei Kindern, bis wässrig, stinkend, reichlich bis grünlich, nach sehr sauren Früchten.
 

PULSATILLA:

Dicklich gelblich bis grünliche Absonderungen aus Auge oder Nase; Übelkeit und Verdauungsbeschwerden nach Eis oder fettem Essen,

Durstlosigkeit; Frösteln, Wärmeverlangen, aber Hitze-Unverträglichkeit

Husten: trocken, abends und nachts, locker morgens, schmerzhafter Brustkorb.

Reizblase, weinerliches Gemüt, Trost bessert.
 

RHUS TOXICODENDRON:

Muskel- und Bänderzerrung, Folgen von Überanstrengung oder Durchnässung.

RUMEX:

Husten durch Kitzeln in der Rachenhöhle. Reichliche schleimige Absonderungen aus Nase und Luftröhre. Trockener, quälender Husten, am Schlaf hindernd.

Verschlechterung durch Druck, Sprechen, nachts und beim Einatmen kalter Luft. Zunge wund und belegt. Rauer Schmerz unter dem Schlüsselbein.

Durchfall morgens früh mit Husten. Jucken der Haut bes.beim Entlösen.
 

SPONGIA:

Krupphusten, Trinken und Aufsetzen bessert,

tiefes Einatmen (ziehende Einatmung),  vor oder nach 24.oo Uhr verschlechtert,

plötzliches Aufwachen, Hitze- und Angstgefühl (Erstickungsangst).
 

STICTA PULMONARIA: (Erw.)

Schwindel bis schwebendes Gefühl im Kopf.

Katarrhalischer Kopfschmerz bevor Nasenabsonderung in Gang kommt, bes. über der Nasenwurzel.

Völlegefühl an der Nasenwurzel und Trockenheit der Nasenschleimhaut. Dauerndes Verlangen die Nase zu schnäuzen, aber keine Absonderung. Trockene Borken bes. abends und nachts bei Heuschnupfen, viel Niesen.

Trockener, hackender Husten bes. nachts. Rheumat. Schmerz in der rechten Hüfte. Schießende Schmerzen in Knien.
 

TABACUM:

Seekrankheit, wenn Cocc. nicht hilft, große Übelkeit, Blässe, kalter Schweiß, will sich aber nicht zudecken, evtl. Durchfall, Schwäche bis Kollaps.
 

VERAT-ALB:

Heftiger Brechdurchfall mit Kollapsneigung, Kaltschweißigkeit.
 

HUSTENMITTEL:

Ant-t, Bry, Coc-c, Caust, Dros, Ipec, Nux-v, Puls, Rumx, Spong, Stict-p

Fiebermittel: Acon, Bell., China, Gels.,
 

VERLETZUNGSMITTEL: 

ARNICA:

Nach Verletzungen, Sturz, Schlag, starker physischer Überanstrengung (Muskelkater), Blutungen nach Verletzung, Gefahr der Eiterung, starker Schmerzhaftigkeit, Blauverfärbung der Haut. Verträgt keine Berührung oder Bewegung, wie zerschlagen.
 

LEDUM: (Zusatzmittel)

Verletzungen durch Stichwunden mit sehr spitzen Instrumenten oder nach Tierbissen (Hund, Katze,...). Verwundete Körperteile fühlen sich kalt an, jedoch wird Wärme nicht vertragen, eher bessert Kälteanwendung. Allgemeines Kältegefühl.
 

CALENDULA:

Riss- und Quetschwunden. Offene Wunden, die nicht heilen wollen.
 

Zusatzmittel:

(Hamamelis)

Prellungsschmerz der betroffenen Teile, starke Schmerzen nach Operationen oder bei offenen Wunden, venöse-passive Blutungen (auch Hämorrhoidalblutungen). Venöse Entzündungen und Geschwüre, Verbrennungen, Entzündung durch Verletzung (neben Arnica daran denken), Schwäche infolge Blutverlust.
 

Sambucus

Babyschnupfen in Babykassette statt Sticta.

Carbo-veg.

Brennender, schmerzhafter Durchfall, Verdauungsschwäche mit Magendruck, Aufgetriebenheit, Aufstoßen.
 

STAPHISAGRIA C 12

Nach Insektenstichen (heftiges Jucken, Gliederschmerzen oder –schwellung, auch bei Gerstenkörnern und starken Kopfschmerzen mit Wutausbrüchen und Reizbarkeit) oder schon vorbeugend für Gelsen- oder Zeckengebiete 1x5 alle paar Tage.
 

Potenzen

Im Akutfall C 30 alle 20-30 Minuten bis 2-3 Stunden 1x5 Globuli.

In chronischen oder häufig wiederkehrenden Fällen Arzt fragen.

Nach der 3.-4. Einnahme sollte Besserung bemerkt werden, sonst Mittel wechseln und Arzt fragen.

 

STIMMT ES, DASS HOMÖOPATHISCHE ÄRZTE IMPFUNGEN ABLEHNEN?

Aus Sicht der Sozialmedizin sind Impfungen die einzig sinnvolle Möglichkeit, um Infektionskrankheiten zu verhindern. Da die meisten Infektionskrankheiten heute oft nicht erfolgreich behandelt werden können (Masern, Mumps, Röteln, Keuchhusten, Hepatitis usw.), sind Impfungen aus schulmedizinischer und sozialmedizinischer Sicht zu empfehlen.

Aber: Es ist für den einzelnen Menschen nicht vorhersehbar, ob und welche Infektionskrankheiten er in seinem Leben erleiden wird. Es ist auch nicht vorhersehbar, wie er auf eine Impfung reagiert, ob ein Impfschaden entsteht oder ob durch eine Impfung eine chronische Krankheit ausgelöst wird.

Aus der Sicht des Homöopathen sind Impfungen künstlich provozierte Erkrankungen, deren Verlauf von der individuellen Konstitution des Impflings abhängt. Bei chronischen Krankheiten ist mit verstärkten Impfreaktionen zu rechnen. Die ärztliche Erfahrung zeigt auch, dass solche Menschen bei Infektionskrankheiten eher Komplikationen erleiden.

Homöopathische Ärzte werden daher ihre Patienten ausführlich beraten, die Entscheidung für oder gegen eine Impfung liegt jedoch immer beim Patienten. Eine gute Impfberatung beinhaltet immer beide Aspekte: Den Schutz des Einzelnen und der Gesamtbevölkerung vor Infektionskrankheiten bis zur Ausrottung bestimmter Krankheiten, z.B. Pocken, durch Impfungen, sowie den Schutz des Einzelnen vor möglichen Schäden durch die Impfung.

Offizielles Impfstatement der ÖGHM

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